Seit dem Beginn von 2022 lässt sich je nach Region ein spürbarer Rückgang der Nachfrage feststellen. Grund dafür ist die aktuelle Zinsentwicklung, Inflation und die allgemeine Krisenstimmung. Trotzdem waren für Immobilien in Berlin noch steigende Preise zu verzeichnen. Die Abkühlung der Nachfrage und längere Vermarktungszeiten haben nicht zu sinkenden Preisen geführt, sondern haben den Anstieg im Vergleich zu den vorherigen Jahren verlangsamt.
Zukünftige Entwicklung
Wie sich die Preise nun im Verlauf von 2023 kurzzeitig entwickeln werden, ist gegenwärtig nicht abzusehen. Die Faktoren, von denen die Nachfragesituation abhängt, ist die Zinssituation und politische Entscheidungen bzw. das Verhalten der Europäischen Zentralbank. Diese sind momentan nicht klar voraussehbar. Steigen die Kreditzinsen weiterhin an, führt es dazu, dass immer weniger Käufer einen Kredit von der Bank erhalten, zum Beispiel weil sie das notwendige Eigenkapital nicht aufbringen können. Aufgrund der teureren Kredite wäre von einem weiteren Rückgang der Nachfrage auszugehen und die Preise in Berlin könnten fallen.
Prognose
Größere Mengen an günstigen Immobilienangeboten in Berlin scheinen unter aktuellen Gesichtspunkten unrealistisch. Nur wenige Eigentümer stehen unter Zugzwang zu verkaufen aufgrund finanzieller Not. Auch langfristig ist ein starker Rückgang der Immobilienpreise in Berlin unwahrscheinlich. Nach einer Orientierungs- und Konsolidierungsphase des Marktes ist ein wahrscheinliches Szenario, dass die Preise in Berlin abermals ansteigen, allerdings nicht wie in den vergangenen Jahren, sondern in einem moderaten Ausmaß.
Speziell in dem internationalisierten Berliner Immobilienmarkt, mit seinem weiterhin unveränderten Nachfrageüberhangs, gehen Experten bei Immobilien in Berlin von einer weiterhin sicheren Anlageform aus.